„Wir sind vom gleichen Stoff, aus dem die Träume sind und unser kurzes Leben ist eingebettet in einen langen Schlaf.“

William Shakespeare

Was tun im Trauerfall?

Als erster Schritt: Benachrichtigung des Arztes

Ist ein Sterbefall eingetreten, sollte zunächst ein Arzt verständigt werden. Das ist in der Regel der Hausarzt oder, insbesondere im unerwarteten Todesfall, der Notarzt (Tel. 116 117). Ist der Tod in einer Klinik oder einer Pflegeeinrichtung eingetreten, verständigt das Personal vor Ort den Arzt.

Nachdem der Arzt den Tod festgestellt hat, stellt er eine Todesbescheinigung aus. Diese ist die Voraussetzung für eine spätere Überführung des Verstorbenen in unser Bestattungshaus.

Als zweiter Schritt: Benachrichtigung der Angehörigen

Sofern das noch nicht geschehen ist, sollten Sie die engsten Angehörigen des Verstorbenen kontaktieren. Der Zusammenhalt mit den Angehörigen kann viel Trost spenden, nachdem ein Sterbefall eingetreten ist.

Als dritter Schritt: Auswahl des Bestatters

Das Bestattungshaus Weber stehen Ihnen Tag und Nacht sofort zuverlässig zur Verfügung.

Um die erforderlichen Maßnahmen erledigen zu können, benötigen wir eine Reihe von Dokumenten. Sollten einzelne Dokumente nicht auffindbar sein, helfen wir Ihnen, diese zu besorgen.

Die benötigten Dokumente sind:

  • Familienstammbuch (vollständig geführt)
  • Personalausweis
  • Heiratsurkunde oder Scheidungsurteil (mit Rechtskraftvermerk)
  • Todesbescheinigung
  • Geburtsurkunde (nur bei Ledigen)
  • Sterbeurkunde des Ehegatten (falls bereits verstorben)
  • Rentenanpassungsmitteilung (aktueller Stand)
  • Mitgliedskarte der Krankenkasse (Versicherten-/Chipkarte)
  • Versicherungspolicen (Lebens- bzw. Sterbegeldversicherungen mit letztem Zahlungsnachweis)
  • Grabdokumente (Urkunden über Nutzungsrecht an einer vorhandenen Familien- oder Wahlgrabstätte, falls vorhanden)
  • Bestattungsvorsorgevertrag (falls vorhanden)

Neben diesen Formalitäten stehen jetzt einige wichtige Entscheidungen an. Wir sind für Ihre Fragen da.

 

„Uns alle erwartet die eine Nacht, und einmal müssen wir den Weg des Todes beschreiten.“

Horaz

Die Bedeutung des Abschieds

Die Gestaltung einer würdevollen Bestattung für jeden Menschen sehen wir als eine Selbstverständlichkeit. Der Tod schließt den Lebenskreis. In den antiken sowie auch in den modernen Bestattungskulturen wird die Abschiedszeremonie durch besondere Rituale geprägt, die für die Trauerbewältigung hilfreich sein können.

Die Trauerfeier individuell gestalten

Die individuelle Gestaltung von Trauerfeiern hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Dadurch können Freunde, Verwandte und Bekannte dem Verstorbenen ihre letzte Ehre erweisen. Für Trauernde ist es bei allen Überlegungen hilfreich, sich an den persönlichen Vorlieben und dem Charakter des Verstorbenen zu orientieren. Das spendet ihnen Trost und Zuversicht. Ein persönlich gestalteter Abschied kann auch für einen kleineren Geldbeutel realisiert werden.

Die Aufbahrung als Möglichkeit des Abschieds

Die Aufbahrung des Verstorbenen bedeutet für die Angehörigen einen besonderen und intimen Moment. Hier können Sie sich ohne Zeitdruck ganz bewusst verabschieden und Ihren Gefühlen für den geliebten Menschen Ausdruck verleihen. Viele Angehörige berichten, dass es ihnen guttut, vor der Beisetzung noch einmal die Nähe zum Verstorbenen gespürt zu haben. Dadurch kann der Verlust besser realisiert werden und die Bewältigung Ihrer Trauer einsetzen. Eine Aufbahrung kann je nach Ihrem Wunsch und Empfinden im geöffneten oder im geschlossenen Sarg stattfinden.

 

Individuelle Trauerfeiern

Die gemeinsame Trauerfeier würdigt den Menschen, der von uns gegangen ist. Im engsten Kreis der Familie oder gemeinsam mit Verwandten, Freunden und Kollegen in großer Trauergemeinschaft kann dem Verstorbenen bei der Trauerfeier die letzte Ehre erwiesen werden.

Für viele wird durch diesen Zusammenhalt bei der Trauerfeier deutlich, dass sie mit der Zeit lernen können, ihren Alltag ohne den geliebten Menschen zu meistern.

Wir richten die Trauerfeier nach Ihren Bedürfnissen aus

Jede Trauerfeier sollte so gestaltet werden, dass sie die Persönlichkeit der so geliebten Person zum Ausdruck bringt. Heutzutage gibt es unzählige Möglichkeiten, die Trauerfeier dementsprechend zu gestalten.

Einen wichtigen Bestandteil der Trauerfeier bildet die Trauerrede. Eine gute Trauerrede greift wichtige Lebensinhalte des Verstorbenen auf und schafft dadurch ein einzigartiges Andenken.

Unser Trauerredner weiß, welchen Stellenwert diese Rede hat, und findet bei Ihrer Abschiednahme nach einem Vorgespräch tröstliche und einfühlsame Worte. Wir vermitteln Ihnen einen Pfarrer aus den umliegenden evangelischen oder katholischen Kirchengemeinden, sofern Sie eine kirchliche Verabschiedung und Beisetzung planen. Zu den Pfarrämtern in der Umgebung pflegen wir einen guten Kontakt.

Ihre eigenen Ideen sind bei uns willkommen

Darüber hinaus möchten wir Sie ermutigen, sich selbst an der Trauerfeier zu beteiligen, um dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen. Anstelle eines Trauerredners können Angehörige eine Trauerrede halten oder den Redner um kleinere Ansprachen ergänzen. Wenn Sie als Angehörige währenddessen eine kurze Pause einlegen müssen, ist das völlig normal und niemand wird Ihnen das übel nehmen. Wir helfen Ihnen gerne, sich auf Ihre eigene Ansprache vorzubereiten.

Neben Traueransprachen sind auch musikalische Darbietungen von Freunden oder Familienmitgliedern willkommen. Genauso können bei der Trauerfeier sorgfältig ausgewählte Musikstücke oder das Lieblingslied des Verstorbenen elektronisch abgespielt werden.  

Sie sind eingeladen, unterschiedliche Rituale in die Trauerfeier einzubringen, z. B. indem die Trauergemeinde Blumen am Sarg oder an der Urne ablegt oder jeder eine Kerze, beispielsweise vor einem groß gedruckten Foto des Verstorbenen, anzündet. Eine andere Möglichkeit ist, dass Sie Fotos oder Videos zusammenstellen, die während der Trauerfeier auf eine Leinwand übertragen werden.

Die Auswahl des Blumenschmucks, wie auch des Sargs und eventuell der Urne, kann so getroffen werden, dass sie den Vorlieben des geliebten Menschen entspricht. Auch hier sind Ihren Ideen kaum Grenzen gesetzt. Eine besondere Möglichkeit ist, eine unbehandelte Urne vor der Trauerfeier mit persönlichen Motiven zu bemalen.

Durch individuelle Elemente entsteht am Tag der Beisetzung ein Gesamtbild, bei dem Sie sicher sind: Genau so hätte er oder sie sich das gewünscht. Lassen Sie sich genügend Zeit, um sich über Ihre Vorstellungen zum Abschied Gedanken zu machen und sich abzusprechen. Jede Trauerfeier ist besonders und Ihre eigenen Ideen sind bei uns willkommen.

 

Bestattungsarten

Bei der Wahl der Bestattungsform sollten die Wünsche und Gedanken des Verstorbenen im Vordergrund stehen. Es ist außerdem wichtig, alle Hinterbliebenen zu berücksichtigen, die das Grab regelmäßig besuchen möchten oder die spätere Grabpflege übernehmen können.

Erbestattung

Die Erdbestattung im Sarg ist die traditionelle Form der Beisetzung. In der Regel findet sie im Anschluss an eine Trauerfeier statt. Die Beisetzung kann in einer Familiengrabstätte, einem Einzel- oder Reihengrab oder einem Rasengrab erfolgen.

 

Feuerbestattung

Bei einer Feuerbestattung kann eine Trauerfeier vor der Einäscherung am Sarg oder danach an der Urne stattfinden. Eine Beisetzung der Urne ist auf verschiedene Weise möglich.

Üblich ist die Beisetzung in einem der unterschiedlichen Urnengräber auf dem Friedhof. Immer mehr gefragt sind alternative Formen der Feuerbestattung, die den individuellen Wünschen der Verstorbenen teilweise gerechter werden können:

Seebestattung

Bei der Seebestattung wird die Asche in einer wasserlöslichen Urne im Meer beigesetzt. Die Hinterbliebenen können wahlweise an der Beisetzung teilnehmen. Sie erhalten eine Karte mit den Koordinaten des Ortes der Seebestattung.

Naturbestattung

Heute gibt es neben den klassischen Friedhofsgräbern die Möglichkeit der naturnahen Beisetzung. Die vergängliche Urne mit der Asche des Verstorbenen wird dabei in der Regel in der Nähe eines Baumes im Erdreich beigesetzt. Einige Gemeinden weisen dafür auf ihren Friedhöfen ein Stück Grünfläche aus. Darüber hinaus gibt es Bestattungswälder, in unserer Nähe beispielsweise den RuheForst® in der Ruppiner Heide, in denen eine Bestattung möglich ist.

 

Diamantbestattung

Bei einer Diamantbestattung wird aus den Haaren des Verstorbenen ein Rohdiamant gepresst, der zu einem Schmuckstück weiterverarbeitet werden kann.
Die Verwendung von Asche für die Herstellung des Diamanten ist im Bundesland Brandenburg nicht erlaubt. Es findet also dennoch eine Beisetzung der Urne mit der Kremationsasche an einem festen Platz statt.

Welche Bestattungsart passt zu Ihnen?

Im persönlichen Gespräch können wir Ihnen die Vor- und Nachteile der einzelnen Bestattungsformen erläutern und mit Ihren Wünschen abstimmen. Die hier aufgezählten Möglichkeiten sind nur eine Auswahl. Falls Sie auf der Suche nach einer anderen, exklusiven Form der Bestattung sind, sprechen Sie uns gerne darauf an.

Friedhof und Grabarten in Neuruppin

Wo eine Beisetzung möglich ist

Unabhängig davon, ob eine Erd- oder Feuerbestattung stattfindet, gibt es auf Friedhöfen unterschiedliche Gräber, in denen eine Beisetzung möglich ist. Wir arbeiten mit sämtlichen Friedhöfen in Neuruppin und Umgebung zusammen und kennen die verschiedenen Grabarten und Friedhofsgebühren.

Denken Sie in aller Ruhe über die Wünsche des Verstorbenen nach, aber auch darüber, wer das Grab aller Voraussicht nach regelmäßig besuchen kann und vielleicht auch pflegen wird. Auf Wunsch begleiten wir Sie zum Friedhof und beraten Sie bei Ihrer Wahl der Grabstätte.

Die Grabarten

Doppelwahlgrab auf dem Friedhof in Neuruppin

Wahlgrab
(bei Erd- und Feuerbestattungen)

Das Wahlgrab kann schon zu Lebzeiten auf einem Friedhof frei ausgesucht und erworben werden. Die Lage und die Größe der Grabstätte können Sie selbst bestimmen – Wahlgräber sind als sogenannte Familien- oder Doppelwahlgräber, aber auch als Einzelgräber vorhanden. Eine regelmäßige Grabpflege ist vorgeschrieben. Die eigenständige Bepflanzung ist ebenso möglich wie die Pflege durch eine Friedhofsgärtnerei. Der Grabstein kann frei gewählt werden. Die Mindestruhezeit liegt bei 20 Jahren, anschließend lässt sich das Nutzungsrecht verlängern.

Doppel-Urnenwahlgrabstellen
(nur bei Feuerbestattungen)

In Neuruppin gibt es Doppel-Urnenwahlgrabstellen, in denen zwei Urnen beigesetzt werden können. Wie bei den anderen Wahlgräbern ist eine eigenständige oder externe Grabpflege vorgeschrieben und der Grabstein kann frei gewählt werden. Die Mindestruhezeit liegt bei 20 Jahren, anschließend lässt sich das Nutzungsrecht verlängern.

Reihengrab
(bei Erd- und Feuerbestattungen)

Die Lage dieser Grabstätte wird von der Friedhofsverwaltung bestimmt. Im Reihengrab ist immer nur eine einzige Beisetzung möglich. Es eignet sich daher nicht als Familiengrabstätte. Eine regelmäßige Grabpflege ist vorgeschrieben. Die eigenständige Bepflanzung ist ebenso möglich wie die Pflege durch eine Friedhofsgärtnerei. Der Grabstein kann frei gewählt werden. Die vorgeschriebene Ruhezeit wird zugeteilt und muss eingehalten werden; eine Fristverlängerung ist hier nicht möglich. Nach Ablauf der Frist gehen die Nutzungsrechte zurück an die Friedhofsverwaltung.

Baumgrab
(nur bei Feuerbestattungen)

Auf dem Friedhof in Neuruppin und in ausgewiesenen Wäldern kann die Urne in der Nähe eines Baumes beigesetzt werden. Eine eigenständige Grabpflege entfällt in diesem Fall. Die Ruhezeit beträgt regulär 20 Jahre. Bei der Beisetzung einer zweiten Urne im Baumdoppelgrab wird die Ruhezeit zu diesem Zeitpunkt auf 20 Jahre erneuert.

Der Heidegarten auf dem Friedhof in Neuruppin mit Rasendoppelstellen. Stehende und liegende Grabsteine sind vorhanden.
Raseneinzelstellen auf dem Friedhof in Neuruppin mit stehenden Grabsteinen.

Rasengrab
(bei Erd- und Feuerbestattungen)

Hierbei erfolgt die Beisetzung des Sargs oder der Urne des Verstorbenen in einem Rasenfeld. Sie können sich für eine einzelne Rasenreihenstelle entscheiden, aber auch Rasendoppelstellen für Paare werden angeboten. Auf einem vorhandenen Grabstein werden der Name des Verstorbenen sowie sein Geburts- und Sterbejahr angebracht. Nach der Beisetzung wird Gras auf der Grabstelle angesät. Die Rasenpflege übernimmt die Friedhofsverwaltung, weshalb Grabpflegekosten entfallen. Die Ruhezeit beträgt regulär 20 Jahre. Bei der Beisetzung einer zweiten Urne im Baumdoppelgrab wird die Ruhezeit zu diesem Zeitpunkt auf 20 Jahre erneuert.

Gedenktafeln der Urnengemeinschaftsanlage auf dem Friedhof in Neuruppin.

Urnengemeinschaftsanlagen
(nur bei Feuerbestattungen)

Hier werden mehrere Urnen auf einem Rasenstück beigesetzt. Zu den gemeinschaftlichen Gedenktafeln, auf denen die Namen der Verstorbenen aufgelistet sind, können Blumen gestellt werden. Die Pflege der Gemeinschaftsanlagen wird von der Friedhofsverwaltung übernommen.

Anonymes Grab (nur bei Feuerbestattungen)

Eine anonyme Beisetzung ist auf dem Friedhof in Neuruppin nicht möglich. Friedhöfe in der Umgebung bieten jedoch solche Grabstellen an. Eine weitläufige Rasenfläche nimmt dort die Urne des Verstorbenen auf. Der Grabplatz wird nicht gekennzeichnet, nur die Friedhofsverwaltung kennt die Stelle. Die Beisetzung findet ohne die Anwesenheit von Angehörigen oder sonstigen Hinterbliebenen statt. Für diese Grabart sprechen insbesondere die geringen Kosten. Die Trauerverarbeitung kann den Angehörigen jedoch durch den fehlenden Bezugspunkt schwerfallen. Die Grabpflege wird seitens des Friedhofs geregelt.